Bandscheibenvorfall
Nachfolgend wird der Bandscheibenvorfall (auch Diskushernie genannt) beschrieben. Dabei wird die Erkrankung mittels Definition erklärt und auf die Ursachen des Bandscheibenvorfalls eingegangen. Mögliche Symptome bei Bandscheibenvorfall werden aufgezeigt. Zusätzlich wird anhand der kybun Wirkungsweise sowie mittels Beispielübungen erklärt, wie man einen Bandscheibenvorfall behandeln kann.

Definition
Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Ein Bandscheibenvorfall oder auch Bandscheibenprolaps (medizinisch: Diskusprolaps) ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, bei der das weiche, gallertartige Innere einer Bandscheibe (Gallertkern) durch ihren äusseren Faserring nach aussen tritt. Die Bandscheiben sitzen zwischen den Wirbelkörpern und wirken dort wie eine Art Stossdämpfer, um Erschütterungen und Belastungen abzufedern. Wenn eine oder mehrere dieser Bandscheiben übermässig belastet, altersbedingt abgenutzt oder geschädigt sind, kann es zu einem Riss im Faserring kommen. Infolgedessen tritt der sogenannte Gallertkern aus und kann auf umliegende Nerven oder das Rückenmark drücken.
Gesunde Bandscheibe

- Rückenmark
- Spinalnerv
- Faserring
- Gallertkern
Bandscheibenvorwölbung - Protrusion

Bandscheibenvorfall - Prolaps

90% der Bandscheibenvorfälle kommen in der Lendenwirbelsäule (LWS) vor, wobei oftmals bei einem Bandscheibenvorfall L5 / S1 oder L4 / L5 betroffen sind. Wenn dabei der Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule auf den grossen Ischiasnerv drückt, können starke Schmerzen entstehen, die vom unteren Rücken über das Gesäss bis in ein Bein ausstrahlen. Bei rund jedem Zehnten ist die Halswirbelsäule (HWS) betroffen – man spricht dann von einem zervikalen Bandscheibenvorfall oder einer Diskushernie der Halswirbelsäule. Die Beschwerden strahlen häufig in einen Arm aus und können mit Gefühlsstörungen wie Taubheit, Kribbeln oder sogar Lähmungserscheinungen einhergehen. Deutlich seltener tritt ein Bandscheibenvorfall der Brustwirbelsäule (BWS) auf. In diesen Fällen zeigen sich die Schmerzen meist als ringförmig begrenzte Beschwerden im Brustkorbbereich. Gefühlsstörungen wie Kribbeln oder Taubheit im Brust- oder Bauchbereich, Bewegungseinschränkungen oder atemabhängige Schmerzen sind typische Bandscheibenvorfall Symptome der BWS.
Bei einer Bandscheibenprotrusion (Diskusprotrusion) wölbt sich die Bandscheibe nach aussen vor und kann dabei schmerzhaft auf das Rückenmark oder eine Nervenwurzel drücken. Ursache dafür ist meist eine geschwächte und instabile Aussenhülle der Bandscheibe. Im Gegensatz zum echten Bandscheibenvorfall bleibt der innere Gallertkern jedoch vollständig innerhalb des Faserrings, der noch intakt ist. Man spricht daher auch von einem „inkompletten“ Bandscheibenvorfall oder einer möglichen Vorstufe davon.
Ursache Bandscheibenvorfall
Der Bandscheibenvorfall gehört zu den häufigsten Rückenschmerzen. Die Bandscheibenvorfall Ursachen hängen eng mit den veränderten Umweltbedingungen zusammen, die auf den weit verbreiteten sitzenden Lebensstil und den Bewegungsmangel im Alltag zurückführen. Diese Faktoren greifen auf mehreren Ebenen ineinander und wirken sich negativ auf die Gesundheit der Bandscheiben aus.
Die heutige Arbeits- und Lebenswelt unterscheidet sich grundlegend von früheren Generationen und von unseren Vorfahren, welche Jäger und Sammler waren. Technologische Fortschritte haben körperlich anstrengendes Arbeiten stark reduziert, aber auch die natürliche Bewegungsvielfalt eingeschränkt. Der Einsatz von Computern, Smartphones und Automatisierung führt dazu, dass viele Tätigkeiten in statischen und oftmals unphysiologischen Positionen verrichtet werden. Die meisten Menschen verbringen einen Grossteil ihres Tages im Sitzen – sei es im Büro, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Diese anhaltend statische Haltung führt zu einer Fehlbelastung der Bandscheiben. Des Weiteren hat sich durch die harten, flachen Böden und das Tragen von Schuhen mit einer steifen Sohle auch das Gangmuster und die Belastung auf den Bewegungsapparat verändert, was sich auch negativ auf die Bandscheiben auswirkt.
Neben den veränderten Umweltbedingungen gehören u.a. die genetische Veranlagung, Übergewicht, Haltungsfehler und Fehlstellungen der Wirbelsäule sowie Rauchen und Alkoholkonsum zu weiteren Risikofaktoren, welche einen Bandscheibenvorfall begünstigen. Nachfolgend sollen jedoch die Auswirkungen der veränderten Lebensweise auf die Entstehung von Bandscheibenvorfällen beschrieben werden.
Bewegungsmangel und sitzender Lebensstil
Durch die moderne Lebensweise, welche von Bewegungsmangel und sitzendem Lebensstil geprägt ist, wird der Bewegungsapparat fehlbelastet. Der Bewegungsmangel und der sitzende Lebensstil führen zu körperlichen Anpassungen, welche einen Bandscheibenvorfall verursachen können. Folgende Veränderungen haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung eines Bandscheibenvorfalls.
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Geschwächte Muskulatur und muskuläre Dysbalancen
Regelmässige Bewegung ist essenziell, um die Rumpf- und Rückenmuskulatur zu stärken und somit die Wirbelsäule zu stabilisieren. Bewegungsmangel führt jedoch dazu, dass die Muskulatur geschwächt wird. Eine geschwächte Muskulatur kann das Risiko für einen Bandscheibenvorfall deutlich erhöhen. Die tief liegende Rumpfmuskulatur – insbesondere die Rücken- und Bauchmuskeln – spielt eine zentrale Rolle in der Stabilisierung der Wirbelsäule. Wenn diese Muskulatur geschwächt ist, verliert die Wirbelsäule an Stabilität und Belastungen werden nicht mehr gleichmässig verteilt. Dadurch steigt der Druck auf die Bandscheiben, insbesondere bei alltäglichen Bewegungen wie Heben, Bücken oder Drehen.
Muskuläre Dysbalancen – also Ungleichgewichte zwischen verschiedenen Muskelgruppen – verstärken diesen Effekt zusätzlich. Wenn zum Beispiel die Rückenstrecker überaktiv, die Bauchmuskeln jedoch zu schwach sind, kommt es zu einer Fehlhaltung und Überlastung bestimmter Bereiche der Wirbelsäule. Das führt zu einem unphysiologischen Bewegungsverhalten und kann auf Dauer die Bandscheiben stark beanspruchen. -
Fehlhaltungen und Überlastung der Wirbelsäule
Beim langen Sitzen, vor allem in einer nach vorne gebeugten Haltung oder mit rundem Rücken, wird die Lendenwirbelsäule dauerhaft einseitig belastet. Diese Position führt dazu, dass der Druck auf die Bandscheiben im hinteren Bereich stark ansteigt. Auf Dauer verliert die Bandscheibe durch die anhaltende Kompression an Elastizität und wird weniger widerstandsfähig. Der innere Gallertkern kann sich durch den Faserring nach hinten verlagern – genau dort, wo empfindliche Nervenwurzeln verlaufen. Wird der Faserring schwächer oder reisst, kann es zu einem Bandscheibenvorfall kommen.
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Eingeschränkte Durchblutung und Bandscheibenversorgung
Die Bandscheiben, die als Stossdämpfer zwischen den Wirbeln dienen, sind auf eine gute Versorgung mit Nährstoffen angewiesen. Eine eingeschränkte Durchblutung – etwa durch langes, unbewegtes Sitzen – kann einen Bandscheibenvorfall auf indirektem, aber entscheidendem Weg begünstigen. Obwohl Bandscheiben nicht direkt durchblutet werden, sind sie auf die Versorgung durch Diffusion aus dem umliegenden Gewebe angewiesen. Dieser passive Nährstoffaustausch funktioniert jedoch nur, wenn der Stoffwechsel im umliegenden Gewebe aktiv ist – und das geschieht hauptsächlich durch Bewegung. Bewegung sorgt dafür, dass Blut und Lymphe zirkulieren, was wiederum den Austausch von Nährstoffen und Abfallstoffen rund um die Bandscheiben verbessert. Wenn man hingegen über längere Zeit sitzt, wird die Durchblutung im Becken- und Rückenbereich stark reduziert. Dies bedeutet, dass die Bandscheiben schlechter mit Nährstoffen versorgt werden und sich Abfallstoffe ansammeln können – die Regeneration verlangsamt sich und die Struktur wird anfälliger für Schäden. Über längere Zeiträume kann dieser gestörte Stoffwechselprozess dazu führen, dass die Bandscheiben degenerieren – der Faserring wird porös, der Gallertkern verlagert sich, und im schlimmsten Fall kommt es zum Bandscheibenvorfall.
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Fussfehlstellungen
Die Verbindung zwischen den Füssen und dem Rücken mag auf den ersten Blick nicht offensichtlich sein, ist jedoch entscheidend für die gesamte Körperstatik. Über die sogenannte biomechanische Kette können Fussfehlstellungen wie Senk-, Spreiz-, Knick- oder Plattfüsse den gesamten Körper beeinflussen – bis hin zur Wirbelsäule. Da der Fuss die Basis des aufrechten Gangs darstellt, wirken sich statische oder dynamische Abweichungen unmittelbar auf die Haltung, Bewegungsmuster und Belastungsverteilung im restlichen Körper aus. Dadurch kann auch das Risiko für einen Bandscheibenvorfall steigen. Bei einer Fussfehlstellung wird der Bewegungsablauf verändert, was zu einer fehlerhaften Statik und Gangdynamik führt. Dadurch entstehen kompensatorische Bewegungen in Knie, Hüfte und Becken. Das Becken kippt häufig leicht nach vorn oder zur Seite, was zu einer unnatürlichen Krümmung der Wirbelsäule führen kann – etwa einem Hohlkreuz (Hyperlordose) oder einer seitlichen Abweichung (Skoliose). Diese Haltungsabweichungen erhöhen den Druck auf bestimmte Abschnitte der Bandscheiben, insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule, was das Risiko für einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule erhöht. Durch diese asymmetrische oder einseitige Belastung kommt es langfristig zu einer ungleichmässigen Abnutzung der Bandscheiben. Der äussere Faserring der Bandscheibe kann porös werden, während der innere Gallertkern vermehrt Druck nach aussen ausübt – ein Zustand, der einen Bandscheibenvorfall begünstigen kann.
Des Weiteren können Fussfehlstellungen zu muskulären Dysbalancen führen, da bestimmte Muskelgruppen überbeansprucht werden, während andere geschwächt bleiben. Dies kann die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigen und die Bandscheiben zusätzlich belasten. Zusätzlich wirkt ein gesundes Fussgewölbe als natürlicher Stossdämpfer. Bei Fehlstellungen verliert der Fuss diese wichtige Funktion, sodass die Aufprallkräfte beim Gehen oder Laufen ungehindert auf die Gelenke und die Wirbelsäule übertragen werden. Auf Dauer kann dies den Verschleiss der Bandscheibe fördern und zu Schmerzen führen.




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Verkürzte und verspannte Strukturen
Verspannte und verkürzte Strukturen – insbesondere in der Rücken-, Becken- und Beinmuskulatur – können die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls begünstigen. Bewegungsmangel und ein überwiegend sitzender Lebensstil fördern die Verkürzung und Verspannung bestimmter Muskelgruppen. Dadurch gerät das muskuläre Gleichgewicht aus dem Lot, was Fehlhaltungen und eine ungleichmässige Belastung der Wirbelsäule und Bandscheiben zur Folge hat. Besonders im Bereich der Lendenwirbelsäule steigt so der Druck auf einzelne Bandscheibenabschnitte deutlich an, was das Risiko für einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule erhöht.
Verkürzte Muskeln, wie etwa der Hüftbeuger oder die hintere Oberschenkelmuskulatur, ziehen zudem dauerhaft an der Wirbelsäule und schränken deren Beweglichkeit ein. Gleichzeitig können verspannte Rücken- und Nackenmuskeln die Wirbelkörper unnatürlich zusammenpressen. Diese dauerhafte mechanische Überlastung mindert die Versorgung der Bandscheiben, fördert deren Degeneration und steigert das Risiko eines Bandscheibenvorfalls. -
Faszien-Dysfunktion
Faszien-Dysfunktionen können auf verschiedene Weise zur Entstehung eines Bandscheibenvorfalls beitragen. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die Muskeln, Organe und andere Gewebe umhüllen, miteinander verbinden und stabilisieren. Sind diese Strukturen verklebt, verhärtet oder in ihrer Gleitfähigkeit eingeschränkt – etwa durch Bewegungsmangel oder chronische Fehlhaltungen –, verlieren sie ihre elastische und stützende Funktion. Dadurch wird die Beweglichkeit eingeschränkt und die muskuläre Koordination gestört, was zu einem unausgeglichenen Bewegungsmuster führt. Dies wiederum kann zu Fehlbelastungen entlang der Wirbelsäule führen, die den Druck auf einzelne Bandscheiben erhöhen. Zudem kann eine fasziale Spannungskette über längere Zeit zu kompensatorischen Haltungsveränderungen führen, die den natürlichen Bewegungsablauf der Wirbelsäule stören. In der Folge steigt das Risiko für mikrotraumatische Schädigungen der Bandscheiben, was die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls begünstigen kann.
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Gelenksteifigkeit
Eine Gelenksteifigkeit – insbesondere in der Wirbelsäule, im Becken oder in den Hüftgelenken – kann das Risiko für einen Bandscheibenvorfall deutlich erhöhen. Wenn bestimmte Gelenke in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, wird die natürliche Bewegungsdynamik des Körpers gestört. Die fehlende Beweglichkeit in einem Bereich muss dann oft durch eine Überbewegung in einem anderen Bereich kompensiert werden – häufig in der Lendenwirbelsäule. Diese kompensatorische Überlastung führt zu einer ungleichmässigen Druckverteilung auf die Bandscheiben, was den Verschleiss und somit die Entstehung von einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule begünstigt.
Zusätzlich kann Gelenksteifigkeit dazu führen, dass Alltagsbewegungen weniger flüssig und ergonomisch ausgeführt werden. Statt einer federnden, gleichmässigen Bewegung kommt es zu abrupten Belastungsspitzen, die die Bandscheiben überfordern. Die Folge: Der Druck auf den inneren Kern der Bandscheibe steigt, was zu einem Herauspressen desselben führen kann – insbesondere bei bereits vorgeschädigtem oder geschwächtem Faserring. Somit erhöht die Gelenksteifigkeit indirekt die Wahrscheinlichkeit für einen Bandscheibenvorfall, vor allem im Bereich der Lenden- und Halswirbelsäule.
Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe
Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe haben erhebliche Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und können einen Bandscheibenvorfall begünstigen. Folgende Faktoren haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung eines Bandscheibenvorfalls.
- Harte, flache Böden in Kombination mit unbeweglichen, stützenden Schuhen können die natürliche Stossdämpfung des Körpers erheblich beeinträchtigen und dadurch einen Bandscheibenvorfall begünstigen. Normalerweise wirken der Fuss – insbesondere das elastische Fussgewölbe – sowie die Muskulatur und die Faszienkette wie ein biomechanischer Puffer, der Erschütterungen beim Gehen oder Laufen abfedert, bevor sie die Wirbelsäule und Bandscheiben erreichen. Geht diese natürliche Dämpfungsfunktion durch dauerhaftes Gehen auf harten Untergründen oder durch das Tragen rigider Schuhe verloren, werden die Aufprallkräfte bei jedem Schritt nahezu ungefiltert nach oben in das Skelettsystem weitergeleitet. Diese erhöhten Bodenreaktionskräfte treffen direkt auf Knie, Hüfte und vor allem die Wirbelsäule – insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule. Dort steigt die mechanische Belastung auf die Bandscheiben, was auf Dauer zu Mikroverletzungen, einer beschleunigten Degeneration des Faserrings und letztlich zu einer Diskusprotrusion oder einem Diskusprolaps führen kann.
Durch die frühzeitige und verstärkte Krafteinwirkung verkürzt sich die Reaktionszeit der stabilisierenden Rückenmuskulatur. Wenn die Muskulatur nicht rechtzeitig aktiv wird, um die Wirbelsäule ausreichend zu stabilisieren, entsteht eine unkontrollierte Belastung der Bandscheiben. Die tief liegende Rumpfmuskulatur und die umliegenden Strukturen spielen eine zentrale Rolle beim Schutz der Wirbelsäule und Bandscheiben. Wird diese muskuläre Schutzfunktion durch verzögerte Aktivierung oder muskuläre Schwäche beeinträchtigt, kann es zu Fehl- und Überbelastungen kommen. Langfristig führt die unzureichende muskuläre Abfederung in Kombination mit erhöhter Krafteinwirkung zu vermehrtem Verschleiss der Bandscheiben.
- Maximalbelastung nach Zeit 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
- Maximalbelastung nach Zeit 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
- Kraft in Newton
- Zeit in Sekunden
- Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
- Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
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Eingeschränkte Fussfunktion und Muskelschwächung
Durch das Tragen von Schuhen mit starren Sohlen oder stützenden Elementen und durch die harten, flachen Böden wird die natürliche Fussbewegung verhindert. Der reduzierte Bewegungsumfang der Füsse resultiert langfristig zu einer Schwächung der relevanten Fuss- und Beinmuskulatur, was zu Fussfehlstellungen und einer Limitation der Funktionalität der Fussgewölbe führt. Dadurch verschlechtert sich u.a. die Stossdämpfung, was zu einer veränderten Belastungsverteilung in Beinen und Wirbelsäule führt. Die einwirkende Bodenreaktionskraft wird nicht über die Stossdämpferfunktion der Füsse abgefedert, sondern direkt über die Knie und Hüfte zur Wirbelsäule geleitet. Dies führt zu einer verstärkten Belastung der Bandscheibe, was das Risiko eines Bandscheibenprolaps erhöht.
Die Fussfehlstellungen wie Senk-, Spreiz-, Knick- oder Plattfüsse verändern die Körperstatik, was kompensatorische Bewegungsmuster auslösen kann, etwa eine Kippung des Beckens oder eine unnatürliche Krümmung der Wirbelsäule. Dies erhöht die mechanische Belastung bestimmter Wirbelsegmente und schwächt die Haltungskontrolle und Tiefenmuskulatur. In der Folge entstehen muskuläre Dysbalancen, Fehlhaltungen und ein erhöhter Druck auf die Bandscheiben.
Eine gesunde Fussfunktion und kräftige Fussmuskulatur sind daher ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor zur Entlastung der Wirbelsäule. -
Veränderte Gang- und Abrollbewegung
Unbewegliche Schuhe und harte, flache Böden beeinflussen das natürliche Abrollverhalten der Füsse. Durch die Unnachgiebigkeit des Untergrunds wird nach dem Fersenauftritt die Bodenreaktionskraft direkt auf die Füsse übertragen. Die zuständige Muskulatur in den Füssen und Beinen kann aufgrund der erhöhten und zeitlich rasant ansteigenden Krafteinwirkung nicht ausreichend kontrahieren, was eine adäquate Stabilisierung der Fussgelenke verhindert. Der sogenannte Klappfuss entsteht, wobei der Fuss nach dem Fersenauftritt unkontrolliert nach unten klappt. Dadurch werden die Kräfte ungefiltert nach oben geleitet und die Wirbelsäule mit seinen Bandscheiben fehl- und überbelastet.
Des Weiteren verunmöglicht die Unnachgiebigkeit des Untergrunds eine natürliche Abrollung über den Vorfuss. Dadurch verliert der Fuss seine Fähigkeit, die Bewegung und die einwirkende Kraft elastisch-federnd aufzunehmen, für die Vorwärtsbewegung einzusetzen und gleichmässig auf den Körper zu übertragen. Diese Einschränkung wirkt sich negativ auf die gesamte Muskel- und Gelenkkette aus: Die fehlende oder unvollständige Abrollung reduziert die Aktivierung der Fuss-, Bein- und Rumpfmuskulatur und schwächt so wichtige Stabilisatoren des Bewegungsapparates.
Symptome bei Bandscheibenvorfall
Die Symptome bei Bandscheibenvorfall hängen häufig von verschiedenen Faktoren wie Schmerzempfinden, Bandscheibenvorfall Ursachen, Grad der Verletzung, körperliche Konstitution usw. ab. Oftmals lässt sich durch die entsprechende Symptomatik einen Bandscheibenvorfall erkennen. Um eine eindeutige Bandscheibenvorfall Diagnose zu erhalten, sollte eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht werden. Für eine genaue Diagnose eines Bandscheibenvorfalls ist ein MRT (Magnetresonanztomografie) erforderlich. Einen Bandscheibenvorfall röntgen ist oftmals nicht zielführend, da Röntgenaufnahmen keine Weichteile wie Bandscheiben oder Nerven darstellen können. Dennoch kann das Röntgen bei einem Bandscheibenvorfall indirekte Hinweise liefern, etwa durch verengte Zwischenwirbelräume oder Veränderungen an den Wirbelkörpern. Nachfolgend sollen die häufigsten Symptome bei Bandscheibenvorfall aufgezeigt werden. Wichtig zu erwähnen ist, dass auch atypische Symptome bei Bandscheibenvorfall bestehen, welche hier nicht erwähnt werden. Die folgende Liste der Symptome bei Bandscheibenvorfall ist nicht abschliessend.
- Rückenschmerzen: Typische Symptome bei Bandscheibenvorfall sind lokale Schmerzen im Bereich der betroffenen Wirbelsäule, meist stechend oder ziehend, die sich bei Bewegung oder Belastung verstärken können.
- Ausstrahlende Schmerzen: Schmerzen, die entlang eines Nervs in Beine (Bandscheibenvorfall Lendenwirbelsäule) oder Arme (Bandscheibenvorfall Halswirbelsäule) ausstrahlen, entstehen durch Druck auf die Nervenwurzel (z. B. Ischias). Das Ausstrahlen in ein Bein oder beide Beine sind typische Bandscheibenvorfall LWS Symptome. Gleichzeitig zeigen sich austrahlende Schmerzen in einen Arm oder beide Arme als typische Bandscheibenvorfall HWS Symptome.
- Kribbeln und Taubheitsgefühle: Sensibilitätsstörungen wie „Ameisenlaufen“ oder Taubheit in Armen, Händen, Beinen oder Füssen deuten auf eine Reizung oder Kompression von Nerven hin.
- Muskelschwäche: Betroffene Muskeln verlieren an Kraft, was sich z. B. durch Stolpern, unsicheres Greifen oder Nachlassen der Griffkraft bemerkbar machen kann.
- Bewegungseinschränkungen: Durch Schmerz oder neurologische Ausfälle ist die Beweglichkeit oft eingeschränkt – alltägliche Bewegungen fallen schwer oder sind schmerzhaft.
- Lähmungserscheinungen (selten, aber ernst): Teilweise oder vollständige Lähmungen bestimmter Muskelgruppen weisen auf eine schwerwiegende Nervenkompression hin und sind ernst zu nehmende Symptome bei einem Bandscheibenvorfall. Diese erfordern eine sofortige ärztliche Abklärung.
- Blasen- oder Darmentleerungsstörungen (Notfall!): Wenn Nerven, die Blase oder Darm steuern, betroffen sind, kann es zu Kontrollverlust kommen – bei derartigen Symptomen bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um einen medizinischer Notfall (Cauda-equina-Syndrom).
- Stechender Schmerz bei Belastung: Plötzlicher, messerstichartiger Schmerz bei Heben, Bücken oder Niesen durch Nervenreizung.
- Zwangshaltung des Körpers: Betroffene nehmen unbewusst eine Schonhaltung ein, um Schmerzen zu vermeiden – oft mit seitlicher Verkrümmung der Wirbelsäule.
- Muskelverspannungen: Schutzspannungen in Rücken-, Gesäss- oder Nackenmuskulatur führen zu Verhärtungen und Bewegungseinschränkungen.
- Morgendliche Steifheit: Viele Betroffene berichten über steife Wirbelsäule oder eingeschränkte Beweglichkeit direkt nach dem Aufstehen.
- Schmerzen beim Sitzen oder langen Stehen: Insbesondere beim Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule verstärken sich die Beschwerden beim Sitzen, langem Stehen oder Autofahren.
- Schmerzen beim Husten oder Niesen: Der Druck im Bauchraum erhöht sich, was die Bandscheibe zusätzlich belastet und zu kurzen, scharfen Schmerzen führen kann.
- Kalte oder taube Extremitäten: Eine gestörte Nervenleitung kann das Wärme- und Kälteempfinden in Armen (Bandscheibenvorfall Halswirbelsäule) oder Beinen (Bandscheibenvorfall Lendenwirbelsäule) beeinträchtigen.
- Koordinationsstörungen: Besonders bei HWS-Vorfällen kann die Feinmotorik nachlassen – etwa beim Schreiben oder Greifen kleiner Gegenstände.
- Gangunsicherheit: Unsicheres Gehen oder Stolpern kann auf eine reduzierte Muskelkontrolle oder gestörte Tiefenwahrnehmung zurückgehen.
- Reflexausfälle: Bei neurologischen Ausfällen bleiben bestimmte Reflexe (z. B. Kniesehnenreflex) aus oder sind abgeschwächt.
- Gefühl von „einschlafenden Gliedern“: Häufige Missempfindungen wie eingeschlafene Füsse oder Hände, auch ohne äussere Ursache.
- Erschöpfung durch Dauerschmerz: Chronische Schmerzen führen zu körperlicher und mentaler Erschöpfung oder Schlafstörungen.
- Kopfschmerzen oder Schwindel (bei Bandscheibenvorfall HWS): Durch Reizung oder Verspannung im Halsbereich kann es zu Spannungskopfschmerzen oder Drehschwindel kommen.
Konventionelle Therapien - Was hilft bei Bandscheibenvorfall
Um einen Bandscheibenvorfall zu behandeln, gibt es mehrere Ansätze. Ziel sollte es immer sein, dass eine Operation der Bandscheiben umgangen werden kann. Nachfolgend sollen einige Bandscheibenvorfall Therapien aufgezeigt werden. Die Liste der Bandscheibenvorfall Therapien ist nicht abschliessend. Auch können verschiedene Massnahmen kombiniert werden, um die Schmerzen eines Bandscheibenvorfalls zu behandeln und eine Operation der Bandscheiben zu verhindern. Eine ärztliche Konsultation wird empfohlen, um die geeignete Therapie bei einem Diskusprolaps zu ermitteln.
- Schmerzmedikation: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac helfen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Bei stärkeren Beschwerden können auch Muskelrelaxantien oder Kortison als Medikamente bei Bandscheibenvorfall eingesetzt werden.
- Physiotherapie: Über eine Bandscheibenvorfall Diagnostik können die Symptome beim Bandscheibenvorfall ermittelt werden. In der anschliessenden Behandlung wurd durch gezielte Übungen die Mobilität gefördert, die Muskulatur gestärkt und die Haltung verbessert. Dadurch wird die Wirbelsäule entlastet, das Risiko für Rückfälle reduziert und die Bandscheibenvorfall Schmerzen gelindert.
- Medizinisches Trainingstherapie (MTT): Unter Anleitung werden Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gezielt aufgebaut, um einen Bandscheibenvorfall zu behandeln. Eine stabile Rumpfmuskulatur schützt die Wirbelsäule und Bandscheiben langfristig vor Überlastung. Durch gezielte Übungen kann man nach einem Bandscheibenvorfall die Heilung beschleunigen.
- Infiltrationen / Injektionen: Bei starken Schmerzen können lokale Injektionen (z. B. Kortison oder Lokalanästhetika) direkt an die Nervenwurzel verabreicht werden. Diese reduzieren die Entzündung und ermöglichen eine gezielte Schmerzreduktion.
- Ergotherapie / Haltungsschulung: Ergotherapeuten helfen bei der Anpassung von Alltagsbewegungen. Haltungsschulungen fördern rückengerechtes Verhalten beim Sitzen, Heben oder Gehen und können somit einen Bandscheibenvorfall der LWS vorbeugen.
- Manuelle Therapie / Chirotherapie: Durch sanfte Mobilisation oder Manipulation wird die Beweglichkeit der Wirbelsäule verbessert und muskuläre Verspannung gelöst. Dies lindert Druck auf die Nerven und kann nach einem Bandscheibenvorfall die Heilung beschleunigen.
- Schmerztherapie / Psychosomatische Begleitung: Chronischer Schmerz kann die Psyche belasten. Multimodale Programme kombinieren körperliche und psychologische Behandlung zur langfristigen Schmerzbewältigung.
- Orthopädische Hilfsmittel: Einlagen, Bandagen oder orthopädische Matratzen können die Wirbelsäule entlasten und die Körperhaltung verbessern – insbesondere bei Fussfehlstellungen oder muskulären Dysbalancen.
- Wärme- oder Kältetherapie: Wärmeanwendungen (z. B. Wärmepflaster, Fango) fördern die Durchblutung und lösen verspannte Muskulatur. Kälte kann hingegen bei akuten Entzündungen schmerzlindernd und abschwellend wirken.
- Naturheilkundliche Verfahren / Akupunktur: Akupunktur und andere naturheilkundliche Methoden wie Schröpfen oder Homöopathie können die Selbstheilungskräfte anregen und Schmerzen lindern – vor allem ergänzend zur schulmedizinischen Bandscheibenvorfall Behandlung.
- Gewichtsreduktion: Übergewicht belastet die Wirbelsäule und Bandscheiben zusätzlich. Eine langfristige Reduktion des Körpergewichts kann den Druck auf die Bandscheiben senken, die Heilung fördern und eine Bandscheiben Operation verhindern.
- Entlastung und gezielte Bewegungspausen: Kurzfristige körperliche Schonung (ohne vollständige Bettruhe) entlastet die Wirbelsäule und die Bandscheiben. Anschliessend wird die Belastung schrittweise durch aktive Bewegungstherapie gesteigert, um gezielt den Bandscheibenvorfall zu behandeln.
- Rückenschule / Präventionsprogramme: In Rückenschulen lernen Betroffene rückengerechtes Verhalten und Bewegungsmuster im Alltag. Dies reduziert Rückfälle und hilft, die Wirbelsäule und die Bandscheiben langfristig gesund zu halten.
- Bandscheiben Operation: Wenn Lähmungen, anhaltende Schmerzen oder Blasen-/Darmentleerungsstörungen auftreten, kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Ziel ist durch die Bandscheiben Operation, den Druck auf die Nerven zu beseitigen.
Da durch eine Grosszahl dieser Massnahmen die oben beschriebenen Folgen des Bewegungsmangels und des sitzenden Lebensstils sowie der harten, flachen Böden und der unbeweglichen, stützenden Schuhe leider nicht langfristig behoben werden, können die zahlreichen Begleiterscheinungen eines Bandscheibenprolaps regelmässig wiederkehren. Ziel jeder Bandscheibenvorfall Behandlung sollte somit eine Beseitigung dieser Ursachen sein. Die kybun Wirkungsweise zeigt sich als geeignete Bandscheibenvorfall Therapie, um die Wirbelsäule und die Bandscheibe zu schützen und zu stärken.
kybun Wirkungsweise - Was hilft bei Bandscheibenvorfall
Die kybun Produkte möchten die gesundheitsschädigenden Folgen der harten, flachen Böden und unbeweglichen, stützenden Schuhen beseitigen sowie den Bewegungsmangel und den sitzenden Lebensstil aktiv angehen. Durch die elastisch-federnde Eigenschaft der kybun Produkte wird der Bewegungsapparat einerseits entlastet und andererseits aktiviert. Die Entlastung sorgt dafür, dass in einem ersten Schritt die Krafteinwirkung auf die Bandscheiben und die Bandscheibenschmerzen reduziert werden. Durch die Aktivierung soll ein natürlicher und gelenkfreundlicher Gang initiiert und die Muskulatur im ganzen Bewegungsapparat gestärkt werden, damit die Beschwerden langfristig der Vergangenheit angehören. Somit sind die kybun Schuhe bei Bandscheibenvorfällen bestens geeignet, da sie durch die folgenden Wirkungsweisen bei der Bandscheibenvorfall Behandlung helfen:
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Bewegungsförderung und Reduktion der sitzenden Tätigkeit
Regelmässige Bewegung und die Reduktion sitzender Tätigkeiten spielen eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von Bandscheibenvorfällen und der Linderung bereits bestehender Beschwerden. Es ist allgemein bekannt, dass Bewegung bei Rückenschmerzen positive Auswirkungen hat und Inaktivität in den meisten Fällen die Beschwerden verstärkt. Die elastisch-federnden kybun Produkte fördern die Freude an der Bewegung, da das Gehen und Stehen auf dem einzigartigen Material die Wirbelsäule sowie die umliegenden Weichteile entlastet. Nachfolgend werden die zahlreichen Vorteile aufgezeigt, die mit einer Bewegungsförderung in Kombination mit den kybun Produkten einhergehen. Da durch Verwendung der kybun Produkte auch die Dauer der sitzenden Tätigkeit reduziert werden kann, lassen sich die negativen Begleiterscheinungen des sitzenden Lebensstils ebenfalls minimieren.
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Aktivierung und Stärkung der Muskulatur durch elastisch-federnde Eigenschaft
Ein elastisch-federnder Untergrund kann die Aktivierung und Stärkung der Muskulatur gezielt fördern und dadurch zur Vorbeugung eines Bandscheibenvorfalls oder zur Linderung bestehender Beschwerden beitragen. Beim Gehen und Stehen auf einem nachgebenden, instabilen Boden muss die Muskulatur – insbesondere im Bereich von Fuss, Bein, Becken und Rumpf – permanent kleine Ausgleichsbewegungen ausführen, um das Gleichgewicht zu halten. Diese ständige, reflexartige Aktivierung trainiert besonders die Tiefenmuskulatur, die für die Stabilisierung der Wirbelsäule entscheidend ist. Dabei wird neben den einzelnen Muskelgruppen auch die intermuskuläre Koordination – also das Zusammenspiel untereinander - verbessert, was zu einer Optimierung der Bewegungskontrolle und Stabilisierung der Wirbelsäule führt.
Auch die Aktivierung der Füsse hat einen direkten positiven Effekt auf die Vorbeugung und Behandlung eines Bandscheibenvorfalls. Die Füsse bilden die Basis der Körperhaltung und spielen eine zentrale Rolle bei der Kraftübertragung und Stossdämpfung beim Gehen und Stehen. Eine gut funktionierende Fussmuskulatur stabilisiert nicht nur das Fussgewölbe, sondern verbessert die gesamte Körperstatik und Bewegungskoordination.
Wird die Fussmuskulatur gezielt aktiviert, verbessert sich die Ansteuerung der Tiefenmuskulatur im gesamten Bewegungsapparat. Das wirkt sich stabilisierend auf Knie, Hüfte und vor allem die Wirbelsäule aus. Gleichzeitig reduziert eine aktive Fussmuskulatur mit dem Erhalt der Fussgewölbe die Belastungsspitzen, die bei jedem Schritt auf die Bandscheiben wirken. Zudem verhindert ein gut trainiertes Fussgewölbe Fehlstellungen wie Überpronation, die sich sonst über Knie und Becken negativ auf die Wirbelsäulenstellung auswirken könnten. Des Weiteren wird dank dem langsamen und kontrollierten Einsinken der Ferse in das elastisch-federnde Material eine myofasziale Vorspannung in den beteiligten Muskeln aktiviert. Durch diese Vorspannung und die verbesserte muskuläre Aktivität kann die Wirbelsäule frühzeitig stabilisiert und geführt werden, was die Krafteinwirkung auf die Bandscheiben reduziert.
Gleichgewicht und EMG
Die Gleichgewichtsfähigkeit wurde mit einer Kraftmessplatte durch die Bewegung des Körperschwerpunkts von vorne nach hinten (ant-post) und seitlich (med-lat) beim Stehen gemessen. Parallel erfasste eine Elektromyographie (EMG) die muskuläre Aktivität.

Mit herkömmlichen Schuhen
- Reduzierte muskuläre Aktivität
- Reduzierter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes

Mit kybun Schuhen
- Erhöhte muskuläre Aktivität
- Erhöhter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes
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Reduktion der Krafteinwirkung der harten, flachen Böden durch Dämpfungseffekt
Harte, flache Böden leiten bei jedem Schritt direkte Stosskräfte über die Füsse, Knie und Hüften bis in die Wirbelsäule weiter. Diese wiederholten Mikrobelastungen erhöhen langfristig den Druck auf die Bandscheiben. Beim Fersenauftritt in den kybun Schuhen wird das elastisch-federnde Material zusammengedrückt. Dieser Rebound-Effekt der Sohle führt dazu, dass ein Teil der auftretenden Kräfte aufgefangen und für die Abrollphase wieder abgegeben werden kann. Die Kraftaufnahmefähigkeit der kybun Sohle führt zu einer Dämpfung, wodurch die Spitzenbelastungen auf Gelenke und Bandscheiben reduziert werden. Die Bandscheiben können dadurch besser ihre Funktion als natürlicher Stossdämpfer erfüllen und werden weniger einseitig oder übermässig komprimiert.
Des Weiteren hat der Körper durch das langsame Einsinken der Ferse in das elastisch-federnde Material mehr Zeit, um die relevanten Muskelgruppen anzuspannen. Durch die verbesserte Grundspannung der Muskulatur können die einzelnen Gelenke der Wirbelsäule stabilisiert und somit die Krafteinwirkung auf die Bandscheiben reduziert werden.
- Krafteinwirkung 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
- Krafteinwirkung 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
- Kraft in Newton
- Zeit in Sekunden
- Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
- Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
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Natürliche Fussabrollung dank Muskelaktivierung und Abrollfunktion
Beim Fersenauftritt in den kybun Schuhen wird das elastisch-federnde Material zusammengedrückt. Durch dieses langsamere Einsinken in die kybun Sohle verzögert sich der Zeitpunkt der maximalen Krafteinwirkung. Dieser zusätzliche Zeitgewinn hilft der Muskulatur rechtzeitig anzuspannen, um den Fuss nach dem Fersenauftritt kontrolliert abzusetzen. Einerseits führt die Aktivierung der Fussmuskulatur zu einer Stabilisierung des Fussgewölbes und somit zur Nutzung der Stossdämpfungsfunktion des Fusses. Diese effektive Dämpfung schützt nachgelagerte Strukturen wie Knie, Hüfte und Wirbelsäule, da die Kräfte beim Gehen und Stehen nicht ungedämpft nach oben weitergeleitet werden. Andererseits verhindert die Muskelaktivierung beim Fersenauftritt den schädliche Klappfuss, da der Fuss in die natürliche Abrollung übergehen kann. Durch die aktive Abrollung über den Vorfuss wird einerseits die einwirkende Kraft in die Vorwärtsbewegung abgeleitet. Andererseits entsteht durch die aktive Abrollung ein erhöhter Bewegungsumfang der darüberliegenden Gelenke, was schlussendlich zu einer Rotation des Oberkörpers führt. Die Nutzung aller Gelenke im maximal möglichen Bewegungsumfang verteilt die Belastung auf den Körper gleichmässig und führt somit zu einer Entlastung der Bandscheiben. Durch die Rotation im Oberkörper wird Bewegung in den einzelnen Wirbelkörpern generiert, was die Bandscheibe nährt. Mehr dazu unter «Durchblutungsförderung durch höhere Bewegungsaktivität.
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Pflege und Schutz der Fazien
Das Gehen auf einem elastisch-federnden Untergrund kann einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Pflege der Faszien leisten – und damit sowohl der Entstehung eines Bandscheibenvorfalls vorbeugen als auch bestehende Beschwerden lindern. Die Faszien, also das Bindegewebe, das Muskeln, Organe und Gelenke umhüllt und verbindet, reagieren sensibel auf Bewegung – insbesondere auf sanfte, rhythmische und federnde Impulse, wie sie beim Gehen auf einem elastisch-federnden Untergrund entstehen. Diese Art von Bewegung fördert die Durchblutung, den Flüssigkeitsaustausch in den Faszienschichten sowie den Abtransport von Stoffwechselabfällen, wodurch Verklebungen und Verhärtungen verhindert oder gelöst werden können. Werden Faszien zu wenig oder einseitig belastet – etwa durch langes Sitzen oder starre Bewegungsmuster – verlieren sie ihre Elastizität und Gleitfähigkeit. Dies kann zu Bewegungseinschränkungen, muskulären Verspannungen und Fehlbelastungen der Wirbelsäule führen, was das Risiko für Bandscheibenvorfälle erhöht. Durch die faszialen Verspannungen werden die Bandscheiben näher zueinander gedrückt, was die Bandscheibe komprimiert und somit fehl- und überbelastet. Ein elastisch-federnder Untergrund bringt den Körper dazu, sich natürlicher und geschmeidiger zu bewegen, was die Faszien mobilisiert, elastisch hält und schützt. Indem das Fasziennetz in seiner Funktion erhalten bleibt, kann es die Wirbelsäule stabilisieren, Druck gleichmässiger verteilen und so helfen, die Bandscheiben zu entlasten. Dadurch wird nicht nur das Risiko eines Vorfalls gesenkt, sondern auch die Regeneration und Schmerzlinderung bei bestehenden Beschwerden gefördert.
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Durchblutungsförderung durch höhere Bewegungsaktivität
Durch das Gehen und Stehen auf einem elastisch-federnden Untergrund wird die Bewegungsaktivität auf natürliche Weise gefördert, was wiederum die Durchblutung im gesamten Bewegungsapparat, inklusive der wirbelsäulennahen Muskulatur und der Bandscheiben, deutlich verbessern kann. Eine bessere Durchblutung bedeutet, dass das umliegende Gewebe – insbesondere die Muskeln, Faszien und auch die Bandscheiben (indirekt über Diffusion) – mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Dies ist entscheidend, da die Bandscheiben keine eigene Blutversorgung besitzen und auf Bewegung angewiesen sind, um Nährstoffe aufzunehmen und Abfallprodukte abzutransportieren. In der Summe unterstützt die erhöhte Durchblutung durch regelmässige Aktivität auf einem elastischen Untergrund die Regeneration, den Erhalt der Bandscheibenfunktion und kann das Risiko eines Bandscheibenprolaps deutlich senken bzw. die Folgen eines bestehenden Vorfalls mildern.
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Optimierte Druckverteilung
Die komplette Fusssohle wird von diesem einzigartigen elastisch-federnden Material umgeben. Dies führt zu einer optimierten Druckverteilung in den Füssen und einer Reduktion der Spitzenbelastungen, wodurch die Stosskräfte gleichmässiger über Füsse, Beine und Wirbelsäule verteilt werden. Dadurch kann folglich auch die punktuelle Last auf den Bandscheiben reduziert werden. Zusätzlich kommt es durch die ständige leichte Bewegung auf den kybun Produkten zu einer Vergrösserung der Belastungsfläche, was einzelne Druckpunkte ebenfalls verringern kann. So können die Bandscheiben vor Überbelastungen und Verletzungen geschützt werden.

mit kybun

ohne kybun
Anwendungstipps bei Bandscheibenvorfall
Bevor Sie die kybun Schuhe zum ersten Mal tragen, sollten Sie einige Anwendungstipps berücksichtigen. Die korrekte Anwendung kann helfen, um die Schmerzen bei Bandscheibenvorfall zu lindern. Einen Bandscheibenvorfall behandeln Sie des Weiteren zusätzlich durch eine gezielte Bandscheibenvorfall Therapie, die im nächsten Abschnitt erläutert wird.
- Tragen Sie die kybun Schuhe zu Beginn nur so lange, wie dies Ihr Körper zulässt. Führen Sie Tragpausen ein, sofern die Bandscheibenschmerzen grösser werden oder eine Ermüdung des Bewegungsapparates entsteht. Die Bandscheibenvorfall Behandlung braucht Zeit. Durch die aktivierende Eigenschaft der kybun Produkte wird die Muskulatur trainiert, was besonders zu Beginn zu so genannten Erstreaktionen führen kann.
- Sie sollten bei Bandscheibenschmerzen vor allem Gehen und Stehen sowie die Sitzdauer reduzieren. Zu langes Sitzen verstärkt eher die Rückenschmerzen der Bandscheiben, da hier der Druck auf die Bandscheiben am höchsten ist. Auch Bewegungen oder Haltungen, die den Druck auf die betroffene Bandscheibe erhöhen oder die gereizte Nervenwurzel zusätzlich belasten, sollten reduziert werden. Nicht selten klagen Leitragende bei einem Bandscheibenvorfall über Schmerzen beim Drehen oder Seitenneigen des Rumpfes oder beim Beugen der Wirbelsäule nach vorne.
- Drücken Sie die Ferse beim Fersenauftritt aktiv in das elastisch-federnde Material und spüren Sie die Dämpfungseigenschaft der kybun Schuhe. Durch die Dämpfung sollen die Schläge auf den Rücken abgefedert und reduziert werden, was die Belastung auf die Bandscheiben mindert.
- Versuchen Sie bei Linderung der Bandscheibenschmerzen möglichst aktiv über den Vorfuss abzurollen. Durch die Erhöhung des Bewegungsumfangs der Füsse wird auch mehr Bewegung im Rücken generiert, was besonders bei Verspannungen und Blockaden hilft. Ist eine aktive Abrollung aufgrund der Rückenschmerzen der Bandscheiben noch nicht möglich, reduzieren Sie Abrollbewegung über den Vorfuss.
- Versuchen Sie mit nachfolgenden Übungen die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung zu erhöhen. Diese sind ergänzend als Bandscheiben Therapie angedacht und sollen Teil der Behandlung bei Bandscheibenschmerzen sein.

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Hilfreiche Übungen bei Bandscheibenvorfall
Um die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und nach einem Bandscheibenvorfall die Heilung zu beschleunigen, empfehlen wir nachfolgende Übungen bei Bandscheibenschmerzen durchzuführen. Die Übungsauswahl ist nicht abschliessend und kann durch weitere Bandscheibenvorfall Therapien ergänzt werden. Grundsätzlich gilt bei allen Übungen, dass nach einem Bandscheibenvorfall die Schmerzen rund um den Rücken dabei nicht stärker werden dürfen. Sollte eine der Übungen die Schmerzen verstärken, muss diese abgebrochen werden. Wohltuende und lösende «Schmerzen» sind erwünscht.
Die Übungen werden in folgende Bereiche unterteilt: «Richtiges Gehen in den kybun Schuhen», «Muskellängentraining», «Faszienrollen» und «Kräftigung». Idealerweise werden die verschiedenen Bereiche als Bandscheibenvorfall Therapie ergänzend genutzt.
Richtiges Gehen in den kybun Schuhen
Die Qualität jedes einzelnen Schrittes ist bei der Bandscheibenvorfall Behandlung entscheidend, um die Schmerzen zu reduzieren und die Fehl- und Überbelastungen zu beseitigen. Die kybun Schuhe bieten somit eine ideale Bandscheibenvorfall Therapie.
Aktiver Fersenauftritt

- Ferse tief in das elastisch-federnde Material drücken, um die Dämpfungseigenschaft der kybun Sohle zu spüren.
- Kontrollierte Fusshaltung, damit Fuss weder nach innen noch nach aussen abkippt.
- Mittel- und Vorfuss kontrolliert absetzen, damit die Krafteinwirkung auf den Körper reduziert wird.
Aktive Fussabrollung

- Aktiv über den Vorfuss abrollen und dabei den maximalen Bewegungsumfang nutzen.
- Die Nutzung des maximalen Bewegungsumfangs ist wichtig, damit es über das Becken zum Rücken eine physiologische Verschraubung gibt.
- Treten die Symptome beim Bandscheibenvorfall durch die Rotation der Wirbelsäule wieder auf, muss die Abrollung reduziert werden.
Muskellängentraining
Das Muskellängentraining ist bei der Bandscheibenvorfall Behandlung von entscheidender Bedeutung, da der Bandscheibenvorfall und die Schmerzen danach oftmals durch Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen entstehen. Durch gezielte Dehnübungen können die Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden aktiv angegangen werden und stellen somit eine ideale Bandscheibenvorfall Therapie dar.
Hüftöffner

- Startposition im Vierfüsslerstand.
- Linken Fuss nach vorne neben Arme setzen.
- Rechtes Bein nach hinten strecken und Fuss flach auflegen. Darauf achten, dass Hüfte und Wirbelsäule auf einer Linie sind.
- Zur Verstärkung der Dehnung Hüfte nach vorne und unten drücken. Je nach individueller Beweglichkeit
- 1 – 2 × täglich durchführen.
- 3 x 30 Sekunden Übung halten.
Vordere Oberschenkelmuskulatur

- Aus dem Stand mit der linken Hand den linken Fussrücken greifen. Zur Gleichgewichtskontrolle kann man sich mit der rechten Hand an einem stabilen Gegenstand festhalten.
- Linker Oberschenkel ist parallel zum Standbein.
- Gerader Rücken.
- Becken leicht nach vorne drücken, um die Dehnung im Oberschenkel zu verstärken.
- Die Ferse des Fusses in Richtung Gesäss ziehen, sodass das Knie nach unten zeigt. Je näher die Ferse zum Gesäss gezogen wird, desto stärker ist die Dehnung.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
- 3 x 30 Sekunden Übung halten.
Faszienrolle
Das Faszientraining mit der Faszienrolle ist bei der Behandlung von Bandscheibenschmerzen wichtig, da diese oftmals durch Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen entstehen. Mit einem regelmässigen Ausrollen der verkürzten und verspannten myofaszialen Kette eigenen sich die Faszienrolle als aktive Bandscheibenvorfall Therapie.
Gesässmuskulatur

- Beide Beine angewinkelt und mit dem Faszienball die entsprechende Gesässhälfte ausrollen. Erhöhung des Drucks durch einseitiges Auflegen des Beins. Sollten Schmerzen im Handgelenk auftauchen, kann die Übung auch auf den Unterarmen durchgeführt werden.
- Übung langsam und kontrolliert durchführen.
- Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch bis an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.
- Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.
- 3 Minuten pro Seite.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Vordere Oberschenkelmuskulatur

- Startposition in Bauchlage.
- Grosse Rolle unter Oberschenkel des gestreckten Beins platzieren. Anderes Bein zur Bewegungssteuerung angewinkelt ablegen.
- Vorderen Oberschenkel aktiv von der Hüfte bis oberhalb des Kniegelenks ausrollen.
- Übungen langsam und kontrolliert durchführen. Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.
- Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.
- 3 Minuten pro Seite.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Kräftigung
Ein gezieltes Krafttraining hilft den Rumpf zu stabilisieren und dadurch die Wirbelsäule zu entlasten, was für die Bandscheibenvorfall Behandlung ebenfalls essenziell ist. Die gestärkte Muskulatur kann die einwirkenden Kräfte, welche bei jeder Bewegung auf die Bandscheiben wirkt, besser absorbieren. Des Weiteren werden durch die Muskulatur die einzelnen Gelenke stabilisiert und somit vor Fehl- und Überbelastungen geschützt. Kräftigungsübungen stellen eine effektive Bandscheibenvorfall Therapie dar und tragen dazu bei, Schmerzen langfristig zu lindern.
Vierfüssler
- Startposition im Vierfüsslerstand.
- Hände schulterbreit unterhalb der Schultern platzieren, die Knie hüftbreit unter dem Becken.
- Rechtes Bein nach hinten und linken Arm nach vorne strecken.
- Gerader und stabiler Rücken.
- Anschliessend rechtes Bein und linken Arm zusammenführen und wieder ausstrecken.
- 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen.
- 2 – 3 × wöchentlich durchführen.


Brücke

- Startposition: Rückenlage mit angewinkelten Beinen(hüftbreit). Arme sind schulterbreit zu den Füssen gestreckt.
- Hüfte aktiv vom Boden heben und Richtung Decke bewegen (Hüfte sollte am obersten Punkt der Übung komplett durchgestreckt sein).
- Position am höchsten Punkt für 4 Sekunden halten.
- Darauf achten, dass die Kraft aus dem Gesäss kommt (nicht aus den Fersen oder den hinteren Oberschenkeln).
- Hüfte wieder langsam senken, ohne dass das Gesäss dabei den Boden berührt.
- 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen.
- 2 – 3 × wöchentlich durchführen.

Spezialübungen
Für Informationen zu den Spezialübungen im kybun Schuh und den Grundübungen auf dem kybun Matte.
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